Brennende Leidenschaft in zweiter Generation
Was als reines Hobby von Günter Rochelt in den 1970ern in seiner Garage begann, ist heute ein Familienbetrieb in zweiter Generation. Am Anspruch, einzigartigen Tiroler Schnaps zu brennen, hat sich aber seit Beginn nichts geändert.
Und auch wenn unsere Destillate inzwischen in international auserlesenen Restaurants ausgeschenkt werden, ist die Brennerei Rochelt ein kleiner Familienbetrieb geblieben, in dem Qualität mehr wiegt als Quantität. Denn nur so können wir in direktem, persönlichen Kontakt zu unseren Obstbauern stehen. Nur so können wir den gesamten Produktionsprozess selbst verantworten und nur so wissen wir, was in unsere Flaschen kommt: ein Schnaps, der unseren hohen Ansprüchen gerecht wird.
Familienbetrieb
Familie Rochelt
von Quereinsteigern und Querdenkern
Alexander Rainer ist seit 2003 in der Brennerei tätig – gemeinsam mit seiner Frau Annia, ihren beiden Schwestern Julia und Teresa sowie deren Mutter Daniela. Es ist die Faszination des Schnapsbrennens, die ihn nach einem Wirtschaftsstudium und Auslandsjahren in die Brennerei führt. Dort wird er sechs Jahre lang von seinem Schwiegervater Günter Rochelt in die Kunst und Geheimnisse des Schnapsbrennens eingeweiht. Das Lernen an der Seite eines Meisters sowie Alexanders Begeisterung für die Materie, sein Qualitätsbewusstsein und sein kritischer Geist sorgen dafür, dass die Brennerei Rochelt unter seiner Führung ein Synonym für erstklassige Schnäpse bleibt.
Firmengründer und Pionier:
Günter Rochelt
Ein gelernter Koch mit einem Faible für Qualität und die schönen, guten und echten Dinge des Lebens: Günter Rochelt setzt Maßstäbe. Getrieben vom Wunsch, die bäuerliche Tradition des Schnapsbrennens weiter zu entwickeln, verschreibt er sich der bedingungslosen Suche nach einer neuen, höheren Qualität für das Kulturgut Schnaps.
Der Tiroler Bauernschnaps, der in den Stuben der alpinen Bergtäler als Hausmittel gegen Krankheit und Einsamkeit wohltätige Wirkung entfaltet, dient ihm dabei als Vorbild: 100 % natürlich, echt und stark – so muss ein guter Schnaps für Günter Rochelt sein.
Zwanzig Jahre lang brennt er nur für Familie und Freunde und perfektioniert seine Kenntnisse, bis er schließlich Ende der 1980er das Schnapsbrennen zu seiner Profession macht. Seine Philosophie sorgt auch international für Aufsehen, war doch Schnaps durch Industrialisierung und Massenproduktion zum oftmals billigen sowie minderwertigen „Fusel“ verkommen. Günter Rochelt hingegen traut sich, gegen den Strom zu schwimmen, denn nicht nur sein Schnaps, auch sein Wille ist stark.
Die konsequente Haltung und der kompromisslose Qualitätsanspruch, seine Erfahrung und Konsequenz, aber auch sein Feingefühl revolutionieren die Schnapswelt Anfang der 1990er und prägen sie nachhaltig: Strenge Maßstäbe bei der Auswahl des Obstes, der Art des Brennens, der Lagerung und seine ihm eigene Selbstkritik resultieren in einer Qualität, die es in dieser Form bis dahin nicht gibt. Und so vertritt Günter Rochelt bis zu seinem Tod im Jahr 2009 die Ansicht, dass Schnaps nicht nur etwas Hochprozentiges, sondern auch etwas Hochpreisiges sein darf und muss.